Die Gewalt des Ozeans

Freitag, 13.11.2015

Vor Vor-Freude fielen (bitte die Vierer-Alliteration beachten!) sich Uru und Koko immer wieder in die Arme und trippelten von einem Bein aufs andere. "Wir fahren heute zu den elf Episteln!", sprudelte es aus Uru heraus. Koko schüttelte weise seinen Kopf: "Nein, nein, zu den zwölf Aposteln! " Aber bevor es soweit war, wurde alle Sehenswürdigkeiten der Great Ocean Road abgeklappert, bei einigen mit einer kleinen Wanderung verbunden: Island Archway, Razorback, Shipwreck Walk, Loch Ard Gorge, Thunder Cave. Der Meereswind wehte etwas schneidig, so dass die 15 Grad trotz der Sonne kälter empfunden wurden.

Auf Bildern der Great Ocean Road sind meistens die Zwölf Apostel zu sehen, einzelne im Wasser stehende Felsblöcke, teils so hoch wie die Küstenlinie, teils nur von geringer Höhe, imposant anzusehen, dazu das Brausen der brechenden Wellen vor der felsigen Steilküste. Selbst mit gutem Willen kamen wir nur auf elf "Apostel", so dass Uru doch ein bißchen Recht hatte. Danach kam noch Castle Cove. Der "signifikanteste" Leuchtturm Australiens soll auf Cape Otway stehen. Auf der Halbinsel angekommen, wurden 19,50 AUD pro Person als Eintrittsgeld verlangt, für zwei Personen also etwa 27 EUR. "Das ist Abzocke!" tönte Uru, und ausnahmsweise stimmte ihm Koko zu. Soviel Geld auszugeben, nur um den Leuchtturm aus der Nähe zu sehen, gab das Reisebudget nicht her. Uru: "Das hätte die Reiseleitung aber vorher eruieren können."

Die Sheok Falls sind ein 15 Meter hoher Wasserfall, der sich in eine Steinschale ergießt, sehr romantisch. Schließlich wurde noch das historische Tor der Great Ocean Road passiert, bevor die Fahrt nach Ballarat ging, wo übernachtet wird.

Besser ließe sich die Great Ocean Road von Ost nach West fahren, weil dann auch an den Aussichtspunkten gehalten werden kann, die man von der anderen Seite kommend wegen der durchgezogenen Linie nicht anfahren darf.

Frage an einen angehenden Englischlehrer: Was bedeutet "Porterhouse"?