Graffiti

Dienstag, 27.10.2015

Der Tag gehörte dem Kakadu National Park. Nach Erwerb der Parkpässe wurde die Ausstellung über den Bowali-Stamm im Visitor Centre südlich von Jabiru besucht, bevor die Fahrt auf dem Kakadu Highway nach Ngurlangie (Burrunggui) ging. Hier gab es Felsmalereien unter Steinüberhängen zu sehen und einen schönen Ausblick. Das Warradjan Aboriginal Cultural Centre informierte über einen anderen Aborigine-Stamm. An Yellow Water war man am South Alligator River - so ähnlich heißen hier viele Gewässer. Anschließend führte die Fahrt zurück nach Norden, vorbei an Jabiru, bis Ubirr. Hier waren ebenfalls umfangreiche, bedeutende Felsmalereien mit Motiven über jagbare Tiere, eine "Speisekarte", Menschendarstellungen, die Serpantschlange, aber auch moralisierende Geschichten dargestellt, mit einem Alter zwischen 5.000 und 150 Jahren. Um zu anderen Stätten zu gelangen, hätte es eines Fahrzeugs mit 4WD (Vieradantrieb)  bedurft. Wie heißen eigentlich nochmal die Menschen, die unter Felsüberhängen leben?

Zum Einen hat die erhebliche Hitze zugesetzt. Die Maximaltemperatur betrug 40 ºC (natürlich im Schatten) um 14:30 Uhr. Um 17 Uhr herrschten noch 38 ºC. Zum Anderen ärgerten kleine Fliegen, die den Kopf umschwärmten und versuchten, in eine Körperöffnung zu gelangen. Einige Touristen trugen Fliegennetze über dem Kopf, was sehr praktisch zu sein scheint.

Auf der Fahrt kam man an einigen qualmenden Stellen vorbei, offensichtlich selbst entzündet. Sogar hoch oben in einer Astgabel brannte es etwas, aber nicht bedrohlich. Generell waren die Straßen ziemlich einsam. Man hatte den Eindruck, dass mehr Ranger als Touristen unterwegs waren.

Zum Abendessen wurde im Hotelrestaurant Beer Battered Barramundi (ein am Vortag aus dem nahe vorbei fließenden Fluss stammender Fisch, in Bier eingelegt) und Bush Spice Dukkha Coated Kangaroo Fillet gewählt, beides sehr lecker.