Museumstag

Montag, 09.11.2015

Adelaide ist eine saubere, angenehme Stadt und verfügt über einige Museen. Allerdings sagten Koko und Uru unisono, dass sie ja aus dem Land stammten und sowieso alles kennten. Also machten sich die Münsteraner auf den Weg, zuerst zum South Australian Museum, in dem man mehrere Stunden zubringen kann. Es werden tatsächlich, von wenigen Ausnahmen abgesehen, Exponate aus Südaustralien gezeigt. Die Wal- und Delphinskelette stammen nur von an der Küste gestrandeten und verendeten Tieren, teilweise bereits vor 100 Jahren. Die Präparate der weltweiten Säugetiere interessierte hauptsächlich hinsichtlich der australischen. Die Ausstellung über die Aboriginals war die bisher beste gesehene; alle Cultural Centres waren dagegen bedeutungslos. Eine Abteilung informierte über südaustralische Biodiversität, eine andere über südpazifische Kulturen, beide gut aufgemacht. Die ägyptische Abteilung konnte man sich schenken. Minerale, Meteoriten und Fossilien waren gut anzusehen. Eine umfangreichere Sammlung hatte Douglas Mawson zum Thema, der uns bisher unbekannt war, aber in eine Reihe mit bekannten Südpolarforschern gestellt werden muss.

Im Migrationsmuseum wird die Zeit von den Anfängen in den 1830er Jahren bis heute behandelt. Der Anteil deutscher Immigranten lag um 1840 bei 8 %. Im ersten Weltkrieg wurden zahlreiche Deutschstämmige ausgewiesen und alle deutsche Ortsnamen anglisiert, von denen nur ganz wenige später rückgängig gemacht wurden.

Schließlich legte ein Teil der Reisegruppe noch eine größere Runde durch das Stadtgebiet per pedes zurück. Tageshöchsttemperatur schon wie gewohnt bei 36 ºC.

Und vor Emus wird sich die Reisegruppe jetzt ganz besonders in Acht nehmen.