Olga kennt doch jeder

Donnerstag, 05.11.2015

"Fein, heute geht es zu den Olgas", freute sich Koko am Morgen. "Sie heißen nicht Olgas, sondern Kata Tjuta, und es ist wieder so heiß und außerdem kenne ich sie bereits und man muss auch noch Eintritt in den Nationalpark bezahlen und sie sind längst nicht so spektakulär wie Uluru." Offensichtlich hatte Uru keine große Lust auf den Ausflug. Aber wenn es Ayers Rock nicht in der Nähe gäbe, so wären die Olgas heute bestimmt so berühmt wie Ayers Rock. In der Sprache der Aborigines bedeutet Kata Tjuta "viele Köpfe", was es ganz gut für die 36 eng zusammen stehenden Berge trifft. Der europäische Entdecker benannte die Berggruppe 1872 nach Königin Olga von Württemberg, der russischen Großfürstin, die in Stuttgart und Umgebung gut bekannt ist, wie jeder weiß. 1993 änderten die Aborigines den Namen.

Den ersten guten Blick erheischte die Reisegruppe am Kata Tjuta Dune Viewing, den nächsten am Sunset Viewing, obwohl es erst mittags war, übrigens nur 31 Grad warm (später maximal 33 Grad). Es schloss sich eine kleine Wanderung in die Walpa Gorge an und danach eine weitere in das Valley of the Winds bis zum Karu-Aussichtspunkt; wie das Tal zu seinem Namen kam, konnte an diesem Tag nicht nachvollzogen werden. Die Olgas werden längst nicht so stark von Touristen frequentiert wie Ayers Rock. Übrigens sind Uru und Koko während der Wanderungen im Auto geblieben, angeblich wegen der vielen Fliegen.

Zur Verabschiedung begaben sich die Hauptprotagonisten noch einmal zum Aussichtspunkt für den Sonnenuntergang von Ayers Rock.